Japanisches Samurai-Schwert: Wie effektiv ist es im echten Kampf?

Japanisches Samurai-Schwert: Wie effektiv ist es im echten Kampf?

Das Katana, eines der berühmtesten Schwerter der Welt, gibt es nicht. Aufgrund des starken Kulturexports Japans im 20. Jahrhundert tauchen japanische Schwerter häufig in Filmen, Fernsehserien und Anime auf, was sie bei Menschen auf der ganzen Welt bekannt macht.

Der Volksweisheit zufolge ist das Samurai-Schwert nicht nur extrem scharf, sondern kann auch leicht gegen eine Rüstung antreten. Tatsächlich jedoch können keine Schwertwaffen Menschen, die eine Eisenrüstung tragen, auf der Stelle mit Blut übergießen oder sie mit einem einzigen Hieb in zwei Hälften spalten, wie es in Filmen und Zeichentrickfilmen gezeigt wird.

Wir müssen wissen, dass Rüstungen aller Art immer ein dickes Futter als weiche Polsterung haben, um sicherzustellen, dass die kinetische Energie des Schlags absorbiert und nicht auf den Körper übertragen wird. Obwohl Eisenrüstungen robust sein müssen, was bedeutet, dass ihre Härte etwas geringer ist als die der Klinge, besteht sie doch immer noch aus Stahl. Selbst wenn es sich um ein scharfes Samurai-Schwert handelt, ist es unmöglich, die Rüstung zu spalten oder Menschen, die eine Eisenrüstung tragen, in zwei Hälften zu spalten.

1. In der japanischen Geschichte gab es auch echte Vorfälle, bei denen Samurai-Schwerter gegen Eisenrüstungen kämpften

Bei dem berühmten Ikedaya-Vorfall in Bakumatsu zogen zehn Mitglieder der neu ausgewählten Gruppe Kettenhemden an, die die Japaner „Roqku Ashi“ nannten, um plötzlich fast dreißig Sonnō-jōi-Krieger anzugreifen. Infolgedessen wurde keines der Mitglieder der neuen Gruppe getötet. Unter den Sonnō-jōi-Kriegern gab es viele gute Schwertkämpfer, und einige von ihnen trugen sogar ihre berühmten Familienschwerter. Allerdings starben sieben von ihnen und elf wurden schwer verletzt, während die neu ausgewählte Gruppe mehr und weniger kämpfte, aber niemand getötet wurde. Daraus lässt sich erkennen, dass das japanische Schwert nicht die Eigenschaften besitzt, Rüstungen von Eisenrüstungen zu durchbrechen.

Japanisches Samurai-Schwert: Wie effektiv ist es im echten Kampf?

2. Während der japanischen Muromachi-Zeit gab es einen beliebten Typ von Samurai-Schwertern namens „Gaisou“.

Der Name klingt, als wäre es ein panzerbrechendes Messer, das eine Rüstung durchbohren kann. Tatsächlich wird das Messer normalerweise am rechten Arm getragen und zum Stoßen mit der linken Hand verwendet, wenn man sich dem Feind genähert hat. Es wird nicht verwendet, um die Rüstung direkt zu durchbohren, sondern um mit einem kurzen Messer in die Achselhöhle, das Gesicht und andere Körperteile zu stechen, die eine Rüstung nicht schützen kann. Schließlich muss, solange sich die Rüstung bewegen kann, Platz für die Bewegung gelassen werden und nicht alle Körperteile können geschützt werden. Kurz gesagt, dies ist ein Dolch, der auf hinterhältige Angriffe auf Lücken spezialisiert ist.

Tatsächlich zeigt die Forschung, dass ein hochwertiges, kampfbereites Katana auf einem echten Schlachtfeld eigentlich nur eine Waffe ist und nicht die Hauptkampfwaffe auf dem Schlachtfeld. Suzuki Shinya, ein japanischer Gelehrter, zählte einst die Aufzeichnungen des „Briefs der militärischen Treue“, mit dem 1729 Krieger während der Sengoku-Zeit ihren Herren ihre Erfolge auf dem Schlachtfeld meldeten.

3. Samurai-Schwerter sind wirklich sehr scharf, wenn sie gegen Ziele ohne Rüstung eingesetzt werden

In Japan besteht seit jeher die Tradition, auf eine aufgerollte Strohmatte zu schlagen, um die Schneidemethode und die Schärfe des Schwertes zu testen. Da die Japaner glauben, dass die Dichte und Haptik aufgerollter Strohmatten denen menschlicher Gliedmaßen sehr nahe kommt, verwenden sie Strohmatten als Testobjekte, um das Schlagen menschlicher Körper zu simulieren.

In ähnlicher Weise testen viele Menschen heute die Schneidkraft von Messern mit Schweinen. Im Test konnten Samurai-Schwerter sogar vier Schweine gleichzeitig zerschneiden. Diese Tests haben bewiesen, dass die Schneidkraft von Samurai-Schwertern gegen Ziele ohne Rüstung außer Zweifel steht. Dieses Ergebnis zeigt jedoch auch, dass die Hauptfunktion des Katana nicht darin besteht, eine Kriegswaffe auf dem Schlachtfeld zu sein, sondern eine Waffe zur täglichen Selbstverteidigung und zum Messerkampf.

Gerüchte sind also letztlich nur Gerüchte und das Katana selbst ist nur eine Waffe, die die japanische Kultur repräsentiert. Die Wertschätzung rationaler Wissenschaft ist die wahre Königskunst.

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